An Frauen werden heutzutage so viele Anforderungen gestellt. Was macht eine Frau eigentlich aus? Und wo bleibt die Weiblichkeit? Viktoria Pointner und „Weiblichkeit – oder was Gott mit High Heels zu tun hat“…..
Was bedeutet Weiblichkeit? Man liest so viel darüber heutzutage… Yin, Spiritualität, Emotionalität, Übersinnlichkeit, Schoßraum, die eigene Stärke finden, Emanzipation… wie geht das alles, wie macht man bzw. frau alles richtig?
Es ist gar nicht so leicht WEIBLICH zu sein. Es ist nicht leicht Frau zu sein. Die Anforderungen sind enorm. Völlig im Außen orientiert sind wir Mütter, Hausfrauen, Berufstätige, Tierärztinnen, Freundinnen, Hobbypsychologen, Taxiunternehmen, Vereinsmitglieder, Verantwortungsträgerinnen… Wir sollen fleißig, ordentlich, zielstrebig, gefühlvoll, verständnisvoll, erotisch, verrucht, bescheiden, großzügig, vertrauenswürdig, zurückhaltend usw. sein. Gleichzeitig wirken unzählige Widerstände, Ängste, Prägungen und es herrscht noch viel zu viel Unwissenheit unter uns Frauen.
In diesem Dschungel aus Anforderungen und Ängsten schwingen nur ganz wenige Frauen auf der Liane der Weiblichkeit. Schade. Geht dadurch doch so viel Potential und Kraft für die einzelne Frau, aber auch für das ganze Universum verloren.
Erst wenn irgendein Schuh drückt, suchen viele Frauen nach ihrer wahren Weiblichkeit
Sehr oft begeben sich Frauen erst dann auf die Suche nach ihrer wahren Weiblichkeit, wenn irgendein Schuh zu drücken beginnt. Sei es der High-Heel, der Gummistiefel, der Turnschuh oder der Pantoffel. Irgendwo spießt sich was. Es läuft nicht. Oder es tut weh. Entweder spielt der Körper ungewünschte Stücke oder die Menschen in unserem Umfeld zeigen uns auf unangenehme Weise, dass „etwas nicht passt“. Ich nehme mich da selbst gar nicht aus… Mich hat auch ein Schuh zu drücken begonnen. Besser gesagt mein gesamter Unterleib. Und meine Psyche. Und welche Körperstelle suggeriert eindringlicher, dass irgendwas mit der Weiblichkeit nicht stimmt, als der Unterleib? *lach*
In einer Vollmond-Nacht (Anm.: Vollmond – die weiblichste Zeit) ist mir das allgemein gültige und bekannte Symbol der Weiblichkeit in den Sinn gekommen. Ein Kreis mit einem nach unten gerichtetem Kreuz. Ja genau. Das ist das Problem. Das Kreuz! Was vermittelt uns das Kreuz? Was assoziieren wir damit ganz unbewusst? Gekreuzigt sein, Schicksal und Schmerzen ertragen… aber auch hörig, folgsam und gläubig sein. Bloß nicht selbständig denken oder gar die eigene Schöpferkraft entfalten. Der Glaube an Gott, eine externe Führungs- und Verantwortungs-Ebene. Das verbinden wir mit dem Kreuz und diese Bürde wird uns alleine durch das Symbol der Weiblichkeit auferlegt. Kollektiv. Morphogenetisch.
Frauen sind durch mit dem Thema Kreuz
Der Kreis darf bleiben. Er ist zentriert, rund und rollt im Fluss des Lebens. Doch ich würde das Kreuz gerne austauschen. Ich finde, ein Herz sollte das Kreuz ablösen. Wir Frauen sind durch mit dem Thema „Kreuz“. So viele Generationen, so viele Inkarnationen haben wir Frauen Schicksale und unerträgliche Schmerzen ertragen, ganz im Sinne des Kreuzes in „unserem Symbol“. Doch es ist genug. Es ist wirklich genug. Wir dürfen vom Kreuz steigen und hineingehen in die Kraft unserer Herzen. Wir dürfen unseren eigenen göttlichen Funken, unsere Seele, unsere wahre Weiblichkeit und die Liebe zu uns selbst wiederfinden, neu entdecken und Freude daran haben. Aber wie?
Es geht nicht darum, Gott zu verlassen, indem wir das Kreuz durch ein Herz ersetzen. Wir kehren Gott dadurch den Rücken nicht zu, wir verleugnen Gott dadurch nicht. Ganz im Gegenteil. Wir verlassen bloß das Morphogenetische Feld der schmerzhaften Schicksale und begeben uns auf die Suche nach unserer eigenen weiblichen Schöpferkraft. Wir suchen Gott in uns selbst!
Aber wo finden wir diesen Gott in uns selbst? Wo hat sich dieser Gott in uns versteckt?
Egal ob High-Heel, Turnschuh, Pantoffel oder Gummistiefel – Gott versteckt sich genau da, wo dich dein Schuh drückt! Darum lass dein Kreuz los und wende dich deinem Herzen zu! Für dich… deine Liebsten… und eine bessere Welt! We are in mission!
Herzlichst Viktoria