Liebe Leser des ENGELmagazins, liebe Engel-Fans,
hast du deine Bestimmung schon gefunden?
Kennst du diese Momente, in denen du ganz intensiv spürst, genau da zu sein, wo du in diesem Moment sein solltest? Da gibt es keine Zweifel, keine “Was-wäre-wenn”, kein Grübeln über Vergangenheit und Zukunft und keine Versagens-Ängste. In diesen Augenblicken stimmt einfach alles. Du fühlst dich richtig, ganz. Du bist einfach du. Du bist. Deine Seele hüpft, weil du endlich den Weg, den sie gehen möchte, den Seelenweg, berührst. Was nicht heißt, dass wir diesen Weg dann nie mehr verlassen. Aber in diesem Augenblick gehst du im Gleichschritt mit deiner Seele. Das tut so gut. Dein dein inneres Wesen, dein wahrer Kern kommt zum Vorschein und kann strahlen.
So strahlte ich zum Beispiel über das ganze Gesicht, als ich vor ein paar Jahren im Rahmen meiner Yogalehrer-Ausbildung vor einer kleinen Gruppe Mit-Yogalehrerschüler meine erste Stunde hielt. Ich hatte die Ausbildung eigentlich für mich begonnen, um meinen Horizont zu erweitern, um mich auf die Suche nach mir selbst zu begeben – und gar nicht, um wirklich Yogakurse zu geben. Das Erlebnis, das erste Mal als Yogalehrerin vor dieser Gruppe zu stehen, die Energie im Raum ein wenig zu lenken und Teil dieses fast heiligen Miteinanders zu sein, war so erhebend. Eben genau weil ich spürte: Das bin ich.
Vor kurzem hatte ich wieder ein ähnliches Erlebnis. Mein Freund sagte: “Du kannst stolz auf dich sein.” Doch das war kein Stolz, der mein Herz erfüllte. Es war ganz einfach das Gefühl, mich gefunden zu haben, genau richtig zu sein, meine Bestimmung zu spüren und zu leben. Ein viel besseres Gefühl als Stolz.
Klar, wäre es das Ziel, diesen Seelenweg nie mehr zu verlassen. Wenn da nicht unsere alten Ängste, Zweifel, Zwänge wären, die uns immer wieder auf den ein oder anderen Umweg leiten. Doch ich sammle die Momente des Angekommenseins – und bin dankbar um jeden einzelnen.
In diesem Sinne
Jessica Hirthe