Liebe Leser des ENGELmagazins, liebe Engel-Fans,
alles, was wir brauchen, ist in uns. Warum ist es dann so schwer zu finden?
Mir geht es wie Gaby von Thun, die in ihrem Buch die Erleuchtung verzweifelt sucht. Phasenweise packt mich eine Ruhelosigkeit. Dann will ich Antworten – und zwar sofort. Dann will ich Heilung – am besten mit einem Fingerschnipp. Ich begebe mich regelmäßig auf die Suche, nahezu getrieben, scanne das Internet, Bücher oder Flyer, die den Weg zu mir finden. Ich muss in solchen Zeiten wirklich gut auf mich (und meinen Geldbeutel) aufpassen. Denn viel zu schnell hefte ich meine Hoffnung an alles. Sehe überall eine mögliche Hilfe bei der Auflösung dieses inneren Drucks, der aus dem Wunsch nach Selbstbestimmung, Freiheit, Verbundenheit und vielem mehr kommt. Mein Weg führte mich zu TCM, schamanischen Zeremonien, Ayurveda-Ärzten, Heilern und Energetikern, Tabletten-Döschen, Ölflaschen und Bücher stapeln sich in meiner Wohnung. Ich praktizierte schon dutzende verschiedene Meditations- und Klopftechniken oder sprach mit meinem Wasser, bevor ich es trank.
Immer wieder schickte mir das Universum kurze Zeiten der Befriedigung meiner Sehnsucht, (weil es sich das offenbar nicht mehr länger anschauen konnte). Doch früher oder später packte mich wieder die Rastlosigkeit und trieb mich immer weiter weg. Zuletzt in ein Yoga-Ashram nach Indien. Hier kam ich zur selben Erkenntnis wie Gaby von Thun: Das, was ich suche, kann ich nur in mir selbst finden. Wir betteln um Antworten, Liebe und Anerkennung wie um Euro-Münzen, die uns das überleben sichern sollen, dabei sitzen wir auf einem Goldschatz.
Ich bin gespannt, wie lange dieses Mal das Gefühl angekommen zu sein anhält. Und frage mich: Warum zieht es mich immer wieder ins Außen, beginnt die Suche ständig von vorne, wenn ich doch eigentlich in mir alles gefunden habe?
In diesem Sinne
Jessica Hirthe
Vielleicht wollen wir einfach nicht glauben, dass alles in uns selber liegt? Dass wir so wunderbare, vollkommene Wesen sind? 🙂
Alles Liebe
Emanuela