Wenn wir unser Glück an Erwartungen knüpfen, können wir nur enttäuscht werden, sagt Autorin Daniela Hutter.
Wenn das Wetter mitspielt, haben wir am Wochenende ein schönes Grillfest. Wenn mir mein Mann zum Hochzeitstag Blumen schenkt, bin ich glücklich. Und wenn nicht? Dann sind wir im Umkehrschluss unzufrieden. Wenn wir überzeugt sind, glücklich zu sein, wenn sich unsere Wünsche und Erwartungen erfüllen, ist das zwangsläufig eine Sackgasse. Denn damit fixieren wir unsere Glückswerte außerhalb von uns, zum Beispiel in einer anderen Person. Dann sind wir oft sogar bereit, alles dafür zu tun, unser Leben komplett zu ändern – und gehen unbewusst einen Handel etwa mit unserem Partner ein, nach dem Motto: “Ich ändere für dich mein Leben, gebe vieles auf – und du machst mich glücklich.” Dadurch wird die Bedürftigkeit an die Erwartung gekoppelt. Doch der andere weiß von diesem Handel ja gar nichts und ist für unser Glück auch gar nicht auf diese Weise zuständig. Somit ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Und dann suchen schlüpfen wir in eine Opferrolle und suchen für unser Unglück einen Schuldigen im Außen. Wenn wir es aber wagen, die Verantwortung für uns selbst zu übernehmen, dann ist Veränderung möglich. Jene Veränderung, die unsere Tiefe wählt, die uns hinführt zu uns selbst, uns frei macht vom Außen und den Gegebenheiten, und die unser Herz öffnet für die Liebe – denn bedingungslose Liebe ist “erwartungsfrei”.
Der erste Schritt ist also das Erkennen, das nur du es bist, der für dein Glück verantwortlich ist. Oft haben wir ungelöste Hausaufgaben der Seele ins Leben mitgenommen, aus Selbstschutz machen wir für unsere Probleme Menschen im jetzigen Leben verantwortlich.
Wenn wir im Alltag Situationen von emotionalem Schmerz erleben, ist Vergebung der wichtigste Schritt, um sich vom Widerstand zu lösen und sich wieder dem Lebensfluss hinzugeben. Ein schönes Vergebungs-Ritual von Daniela Hutter mit Erzengel Zadkiel und ein Gebet für Situationen der Ent-Täuschung, mit dem du Erzengel Cassiel und Erzengel Sandalphon anrufen kannst, findest du im aktuellen ENGELmagazin Juli/August 2017
Über die Autorin
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