ENGELmagazin-Autorin Daniela Hutter meint, Spiritualität in den Alltag zu bringen heißt, einen inneren Prozess in Gang zu setzen, ein inneres Ausrichten hin zu dem, was das Leben einem tagtäglich zuspielt.
Warum ist spirituell sein für viele Menschen mit so viel Anstrengung verbunden? Liegt es vielleicht daran, dass Spiritualität so oft mit der Frage nach dem Sinn des Lebens verknüpft wird? Dass alles hinterfragt wird, ob es auch wirklich einen Sinn hat? Und wo dann noch kein Sinn drin ist, muss eben Sinn rein gemacht werden.
Partnerschaft, Freundschaft, Beruf, Freizeitaktivität, Urlaub – alles wird auf Sinn geprüft. Hinzu kommt wohl, dass jeder für „DEN Sinn“ eine ganz eigene und spezielle Erwartungshaltung hat, die nicht selten sehr hoch ist. Aber hat denn das Leben nicht schon durch seine Existenz alleine ausreichend Sinn? Geht es nicht vielmehr um die Art und Weise, wie jeder auf sein Leben antwortet und reagiert?
Impuls 1: Ich erkenne, dass mein Lebensplan alles enthält, was für mich wichtig und sinnvoll ist
Alles im Leben hat eine Ursache und eine Begründung „aus dem großen Plan heraus“. Jedes Erleben, jede Situation will dir dienen. Nichts geschieht versehentlich oder in falscher Weise. Sei deshalb verständnisvoll mit allem, was dir begegnet, was du erlebst, was du fühlst. Gehe nicht in Widerstand oder Ablehnung. Beobachte dein Leben und konzentriere deine Aufmerksamkeit auf den jeweiligen Moment. Frage dich: „Was ist gut in diesem Moment?“ Denke daran, dass alles in Wellen kommt und geht. Auf jedes Tief folgt ein Hoch. Verinnerliche auch: Du bist nicht verantwortlich für Freude und Leid eines anderen Menschen. Dann notiere heute Stunde für Stunde Antworten auf die Frage: „Wie zeigt mir das Leben heute, dass es mich liebt?“, oder schreibe die Antworten rückblickend am Abend in ein Notizbuch.
Den kompletten Beitrag und weitere Impulse findest du im aktuellen ENGELmagazin Mai/Juni 2019.