Das Buch über eine Deutsche, die zur ersten weiblichen Gelehrten im tibetischen Buddhismus wurde.
Zweieinhalb Jahrtausende spielten Frauen in der buddhistischen Religion nur eine untergeordnete Rolle. Erst im Jahr 2011 wurde mit Kelsang Wangmo zum ersten Mal eine Frau als Gelehrte des tibetischen Buddhismus, als Geshe, anerkannt. Die Autorin Anne Siegel zeichnet in ihrem Buch „Die Ehrwürdige“ nicht nur den Weg der buddhistischen Nonne aus Deutschland nach, sondern belegt, wie gerade Frauen für einen Wandel in der traditionsreichen Religion sorgen. Unterstützung finden sie dabei vom Dalai Lama selbst, der sogar für dieses Buch ein Vorwort verfasste.
„Die Ehrwürdige“ erzählt die erstaunliche Biografie einer westlichen Frau, die sich durch ein jahrzehntelanges Studium und ihre Hartnäckigkeit in einer zutiefst traditionellen Männerwelt durchsetzte. Kerstin Brummenbaum machte sich in den frühen 1990er-Jahren auf, um sich voll und ganz dem tibetischen Buddhismus zu widmen. Als die Nonne fast zwanzig Jahre später zu ihrem eigenen Erstaunen den bisher Männern vorbehaltenen Doktorgrad des Buddhismus erlangte, wurde sie international berühmt: Sie stand für die „weibliche Wende“ im Tibetismus. Doch die Geschichte von Kelsang Wangmo, der exzeptionellen Frau aus dem Rheinland, ist nur wenigen bekannt.
Das Vorwort des Dalai Lama führt in die Historie des tibetischen Buddhismus ein und ermuntert dazu, sich von Kelsang Wangmo inspirieren zu lassen. Große Teile des Buchs nehmen Gespräche mit Kelsang Wangmo sowie Texte von ihr selbst ein.
Anne Siegel
Die Ehrwürdige
Benevento Verlag
ISBN: 978-3-7109-0009-9