Für deinen spirituellen Weg empfiehlt dir der bekannte Mönch einen Teddybären.
Buddhismus ist nicht Verzicht, ist nicht verhärmte Askese. Buddha war dick, das reinste Mahnmal der prallen Lebensfreude. Ein Buddhismus des abgeklärten Lächelns, so wie ihn Ajahn Brahm (67) verkörpert und lebt, der auf Umwegen vom Physiker zum souveränen Lehrer und Abt eines buddhistischen Klosters wurde. Mit seinem berühmten Humor, auch seinen dummen Witzen, die das Herz öffnen, und einem Teddybären, den er uns in seinem neuen Buch “Wie hilft der Bär beim Glücklichsein?” als Begleiter auf dem spirituellen Weg empfiehlt.
Er selbst hatte lange einen Teddybären bei Retreats neben sich sitzen. Ajahn Brahm bringt uns die Gelassenheit, die souveräne Abgeklärtheit stets mit Humor nahe – nie abgehoben, abstrakt, sondern immer am praktischen eigenen Beispiel. Als ihm die Arbeit im Kloster über den Kopf wuchs, beschloss er, einmal die Woche so zu tun, als wäre er nur Besucher: “Als Besucher brauchte ich keine Fragen zu beantworten – dafür war jemand anderes zuständig. Mach es doch auch so. Tu einmal pro Woche so, als wärst du bei dir daheim zu Besuch. Trink Kaffee, halt ein Schwätzchen und lass es dir gutgehen. Das Arbeiten überlässt du jemand anderem. Du entspannst dich einfach. Als Besitzer musst du Kontrolle haben. Als Besucher darfst du loslassen und dich vergnügen. Werde zum Besucher deines Körpers. Werde zum Besucher deines Geistes”, schreibt der Abt in seinem neuen Buch.
Ajahn Brahm
Wie hilft der Bär beim Glücklichsein?
Verlag: Lotos
ISBN: 978-3-7787-8278-1