Der Handschuh

Leserin Gabriele Anton schickte uns ihre Engel-Geschichte.

Der Urgroßvater meines Enkelkindes, namens Franz ist im Februar, kurz vor seinem 89. Geburtstag verstorben. Ich habe ihn sehr geschätzt, er war ein ehrlicher, freundlicher und herzensguter Mensch und auch sehr gläubig.

Das Begräbnis fand in einem Friedhof, welcher ca. 30km von unserem Haus entfernt ist, statt. Ich habe an der Begräbnisfeier ganz bewusst teilgenommen. Da das Wetter an diesem Tag recht mild war und sogar die Sonne scheinte, steckte ich meine schwarzen Lederhandschuhe in die Manteltaschen. Kurz vor dem Grab nahm ich eine Münze aus meiner Handtasche und steckte sie in die rechte Manteltasche um sie dann dem Mann zu geben, der mir die Schaufel mit Erde reicht.  Ich fühlte meinen Handschuh und dachte: “Hoffentlich finde ich die Münze dann beim Grab, da ja mein Handschuh auch drinnen ist!“ Beim Grab fand ich dann auch die Münze, gab sie dem Herrn und verabschiedete mich leise mit Rosen, die ich zusammen mit der Erde ins Grab schmiss. Danach blieb ich bei den Trauergästen nicht weit vom Grab entfernt stehen und merkte, dass mein rechter Handschuh fehlte. Als alle Gäste sich am Grab verabschiedet hatten, suchte ich in der unmittelbaren Umgebung nach meinem Verlust. Ich bat die Engel, mir den Handschuh wieder zu bringen. Ich wunderte mich sehr, dass ich ohne Erfolg blieb. Wir gingen von dort in ein Gasthaus mit der Familie des Verstorbenen. Dort erzählte ich, dass ich meinen Handschuh verloren hatte. Mein Enkelsohn sagte, er hätte den Handschuh gesehen, er lag auf einem Grabstein, er wüsste noch genau wo dieser sei. Ich zeigte ihm den linken Handschuh und er meinte,  dass es genau dieser gewesen sei.

Nach dem Restaurantbesuch gingen wir also nochmals zurück zum Friedhof. Mein Enkelsohn zeigte mir den Grabstein, genau dort wo wir alle gestanden sind, doch der Handschuh war nicht mehr da. Wir suchten (5Personen) nun alle nach ihm. An diesem Tag ging ein ziemlich starker Wind, also konnte er weiter weg geweht worden sein. Ich bat wieder die Engel, dass sie mir helfen mögen und dachte, vielleicht bringen sie ihn mir ja nach Hause. Sagte aber zu meinem Enkelsohn, der Wind bläst ihn vielleicht bis zu uns nach Hause und wenn wir heim kommen ist er schon da.

Am nächsten Tag ging ich zum Turnen; ich ging aus dem Haus und auf unserem Küchenfensterbrett lag mein Handschuh. Ich war so ergriffen und erfreut und vor allem dankbar, denn ich wusste sofort, dass die Engel ihn mir nach Hause gebracht hatten. Ich ging wieder ins Haus und zeigte ihn meinem Mann und kontrollierte, ob es auch wirklich meiner war. Er war es, exakt der gleiche wie der, den ich ja noch hatte. Am Abend war die Seelenmesse für den Verstorbenen. Ich fragte alle, die mich kennen und wissen wo ich wohne, ob sie mir den Handschuh gebracht hätten. Sie verneinten und waren genau wie ich sehr erstaunt und erfreut darüber.

Ich bin sehr dankbar, dass ich einen sichtbaren Beweis von den Engeln erhalten habe.

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