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Thich Nhat Hanh: Mein Leben ist meine Lehre

Thich Nhat Hanh: Mein Leben ist meine Lehre

In seinem neuen Buch erzählt der große Meister aus seinem Leben und verbindet seine Erinnerungen mit der Weisheit des Buddhismus.

Wir müssen nicht erst sterben, um ins Himmelreich zu kommen. Tatsächlich genügt es, vollkommen lebendig zu sein. Atmen wir aufmerksam ein und aus und umarmen wir einen schönen Baum, sind wir im Himmel. Wenn wir einen bewussten Atemzug machen und uns dabei unserer Augen, unseres Herzens, unserer Leber und unserer Nicht-Zahnschmerzen bewusst sind, werden wir unmittelbar ins Paradies getragen. Frieden ist vorhanden. Wir müssen ihn nur berühren. Sind wir vollkommen lebendig, können wir erfahren, dass der Baum ein Teil des Himmels ist und dass auch wir Teil des Himmels sind.

Erkenntnisse des weisen Thich Nhat Hanh berühren und inspirieren seit Jahrzehnten Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Der erstaunliche Weg eines kleinen vietnamesischen Jungen zum großen Zen-Meister, aus dem der bekannteste Vertreter des Buddhismus im Westen wurde – neben dem Dalai Lama? Aufgewachsen in einfachen Verhältnissen lernte er früh die kleinen Dinge des Lebens achtsam zu schätzen und dankbar dafür zu sein. Gerne erinnert er sich daran, wie er sich freute, wenn ihm seine Mutter einen Keks vom Markt mitbrachte. Diese und noch viel mehr Geschichten erzählt er in seinem neuen autobiografischen Buch “Mein Leben ist meine Lehre.”

Als junger Mönch musste er den Krieg miterleben, was ihn dazu motivierte die Bewegung des engagierten Buddhismus zu gründen. Frieden für die Welt, Frieden für jeden einzelnen. Dieser Kampf treibt den Mönch sein ganzes Leben an – und nahm ihm seine Heimat. Erst viele Jahre später durfte er wieder nach Vietnam zurückkehren. Frankreich gewährte ihm Asyl, hier lebt er auch heute noch mit rund 100 Nonnen und Mönchen. Im „Plum Village“. Hierher pilgern jährlich tausende Menschen, um an Achtsamkeitsseminaren teilzunehmen. Auf der ganzen Welt werden ständig in seinem Namen neue Buddhismus-Zentren gegründet, die der Meister regelmäßig besucht. Thich Nhat Hanh begann schon früh, sich um eine zeitgemäße Auslegung des Buddhismus zu bemühen. Weltoffenheit trifft altes Wissen: Er lebte einige Jahre in den USA, um zu studieren und zu lehren. Er ist dafür bekannt, die buddhistische Lehre für den Menschen des 21. Jahrhundert verständlich zu machen. Er wählt dazu eine einfache Sprache, die die Menschen umso tiefer berührt: „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für andere tun, tun wir auch für uns selbst.“

Thich Nhat Hanh begegnete im Laufe seines langen Lebens – er ist mittlerweile 91 Jahre alt – vielen großen Persönlichkeiten. Martin Luther King jr. schlug ihn sogar für den Friedensnobelpreis vor. In seinem neuen Buch „Mein Leben ist meine Lehre“ erzählt der Meister Geschichten aus seiner Kindheit und Episoden aus seinem ereignisreichen Leben. Seine Arbeit als großer Lehrer und Dichter zeigt auf beeindruckende Weise, was ein Einzelner in der Welt bewirken kann.

 

Thich Nhat Hanh
Mein Leben ist meine Lehre
Lotos-Verlag
ISBN: 978-3-426-29277-8

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