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Susanne Henze: Die Bäume atmen sehen

Tauche mit dieser Meditation tiefer in die Natur ein und verbinde dich mir ihr.

Die Meditation bringt inneren Frieden und ein Staunen darüber, dass wir ein Stück in die Unendlichkeit sehen und der wahren Lebendigkeit des Waldes und der eigenen Seele gewahr werden dürfen. Das geht am besten in der Dämmerung oder auch in der Nacht. Ich brauche ein kleines Stück Wald und möglichst wenig Licht um mich herum, so dass der Wald in seiner ganzen Natürlichkeit vor mir erscheint. Es ist hilfreich, wenn wir den Wald gut kennen und wenn wir bereits versucht haben, mit ihm möglichst engen Seelenkontakt aufzunehmen. Mit anderen Worten: wenn wir dem Wald öfter mal Dankbarkeit und Liebe gesendet haben, wenn wir ihn von Zeit zu Zeit besuchen und uns dort wohl fühlen.

Der Wald ist eine lebendige Seeleneinheit und wendet sich dir zu wenn er Vertrauen zu dir verspürt. So wie in allen Meditationen, in denen es um das geistige Sehen geht, öffnet sich dir die Seele des Gegenübers und erlaubt es dir, in sein Innerstes zu sehen, wenn es deine Bereitschaft und deine Wahrhaftigkeit spürt. Und so geht es in der Praxis:

– Sei du ein Stück vom Wald entfernt ganz in deiner eigenen Stille, so dass du die Baumkronen sehen kannst.
– Sende nun aus deinem Herzen und mit tiefster Innigkeit deine Liebe und deine Dankbarkeit.
– Siehe die Schönheit des Waldes und sende ihm dein Erstaunen darüber.
– Bleibe verharrend in deiner inneren Stille und sende weiter deine Dankbarkeit und dein Erstaunt sein über diese Harmonie der Schönheit, sende deine Liebe.

Du siehst über den Baumkronen ein Licht schimmern, das den Wald umgibt.

Nach einer gewissen Zeit wird dieses Licht größer, heller und stärker werden, es hebt sich von den Bäumen ab und strebt dem Himmel entgegen.Jetzt ist ein kurzer Moment Stille und sodann kommt aus dem Göttlichen – oben aus dem Himmel – eine große starke Lichtschicht – stärker als jene, die der Wald dem Göttlichen gegeben hat – und senkt sich auf die Baumkronen herab. Für einen Moment ist es um die Baumkronen herum heller als vorher, dann steigt wieder eine Lichtschicht hoch in den Himmel und eine hellere, stärkere Schicht wandert zurück. Auf diese Weise kommuniziert der Wald mit dem Himmel.

– Wenn du eine Weile diesem Atmen zugeschaut hast und spürst, dass es für dich genug ist, dann komm zu dir selber zurück, bedanke dich beim Wald und gehe mit dem Erlebten in deine eigene Welt zurück. Fülle dein Herz und deine Gedanken mit dem eben Erlebten: es wird dir inneren Frieden geben.

Der Wald reinigt sich von den Dingen, die er am Tage von den Menschen aufgesammelt hat, von menschlichen Verirrungen, Verwirrungen und Sorgen, von den Gedanken die sich als Formen in die Bäume gehängt haben. Er gibt sie dem Göttlichen und zurück kommt sofort die heilende lindernde und Segen spendende Antwort für jeden Einzelnen, der seine Gedanken dem Wald überbrachte. So hilft der Wald der Menschheit und auch den Tieren, die vielleicht krank sind, der gesamten Erde, dem Göttlichen nahe zu sein. Die Bäume sind dem Himmel nah, sie sind unsere Himmelsleitern und unsere stärksten Bezugsquellen, um sofortigen Kontakt mit dem Licht zu haben. Es ist einfach ihre Aufgabe, den ganzen Tag über voller Liebe zu sein, die Liebe Gottes zu singen und erklingen zu lassen, auch wenn wir Menschen es nicht immer hören. Bäume tragen Weisheit und sie können menschliche Worte begreifen und sie in allen Sprachen verstehen, sie nehmen Bilder auf, geben sie dem Göttlichen und das Göttliche antwortet in heilenden Bildern, die sich dann auf der Erde verwirklichen werden. Ich darf mich dieser Wahrheit öffnen, die mir gut tut. Ich kann wieder so stark und gerade werden wie ein Baum, der die Pflänzchen um sich herum behüten kann. Ich kann in Liebe leben mit denen, die um mich herum sind, ich bin mittendrin, das ist Mensch und das kann richtiges Glück sein!

 

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