Liebe Leser des ENGELmagazins, liebe Engel-Fans,
es ist nicht gar nicht so einfach mit dem inneren Frieden!
Lange dauert es nicht mehr bis zum Urlaub. Herrlich. Dann werde ich aber so etwas von entspannt sein. Ruhig und gelassen. Jeden einzelnen Tag.
Ich werde versonnen lächeln über die kleinen Missgeschicke des Lebens, über die Verspätung eines Zuges, den unhöflichen Rempler am Gehweg und die endlose Schlange vor dem Museum. Was soll’s, ich habe ja Zeit.
Ich werde abends zum Sternenhimmel hochsehen und wissen, wie unwichtig im Grunde alles ist, was ich in der letzten Zeit so furchtbar ernst genommen habe.
Die Erde, ein Staubkorn im Universum, wie klein und unbedeutend kann dann erst meine Existenz sein? Und ist dieses Wissen nicht unendlich tröstlich?
Denke ich mir, während ich gerade ungeduldig auf die Uhr sehe und mit den Füßen einen unregelmäßigen Takt auf den Boden schlage.
Denn damit es auch klappt mit der buddhaähnlichen Gelassenheit und dem Urlaub, muss ja noch so viel gemacht werden.
Und da kommt es gar nicht gelegen, dass manche Menschen sich nicht an Zusagen halten oder dass wie aus heiterem Himmel plötzlich noch mehr Aufgaben auf der To-Do-Liste stehen.
Erstmal alle Stadien von Nervosität und Stress durchlaufen, damit man ein paar Tage inneren Frieden im Urlaub genießen kann? Nein, das kann es auch nicht sein.
Und so übe ich mich im versonnenen Lächeln, während ich auf einen wichtigen Rückruf warte, oder beim Anblick von Menschen, die beim Streit um einen Parkplatz die ganze Einfahrt blockieren.
Klappt. Das anfangs gezwungene Lächeln wirkt sich irgendwann auch nach innen aus. Universum, Staubkorn, das wird schon alles. Und dann ist er plötzlich da, der innere Frieden.
Probieren Sie es mal aus!
In diesem Sinne: Einen friedlichen Alltag wünsche ich Ihnen.
Claudia Straub