Liebe Leser des ENGELmagazins, liebe Engel-Fans,
wir leben eingebettet in ein grenzenloses Universum – nicht nur im Außen.
Der Alltag kann uns ganz schön einengen. Wir hetzen von Termin zu Termin, die Freizeit ist auch bis auf die letzte Minute verplant. Nach der Arbeit noch schnell den Wocheneinkauf machen, dann zum Yogakurs und anschließend noch bis 23 Uhr den Bügelwäsche-Berg bewältigen. Ich sehe so viele Menschen, die mit gesenktem Kopf ihrer Wege gehen, konzentriert auf ihre Schritte oder ganz in Gedanken bei ihrem vollen Kalender. Dann wird die Welt, in der wir uns bewegen ganz schön klein. Der Tunnelblick lässt einen gar nicht mehr wahrnehmen, durch welch schöne Landschaft man auf dem Weg in die Arbeit eigentlich fährt. Die Verbindung zu den anderen Menschen geht verloren, wenn wir sie nicht anblicken und ihnen ein Lächeln schenken.
Wenn meine Welt mal wieder so eng und klein wird, erwacht in mir das Bedürfnis nach Weite. Dann will ich unbedingt auf einen Berg oder zumindest eine Anhöhe, wo ich kilometerweit meinen Blick schweifen lassen kann. Und schon verschwindet auch die Enge in meiner Brust, die mich wie ein Korsett zuvor gar nicht mehr tief einatmen ließ. Wenn meine Augen in die Ferne oder in den Sternenhimmel blicken, fühle ich nicht nur einen Anflug von der Größe unseres Universums, sondern auch meine Zugehörigkeit zur Unendlichkeit.
Das unendliche Universum ist jedoch nicht nur da draußen. Wir tragen eine solche große und wunderschöne Welt auch in uns. In Meditationen können wir Räume, ganze Länder in unserem Herzen oder hinter unserer Stirn entdecken. Und das Beste ist: Wir haben diese Welt immer dabei. Wir können, auch wenn wir im Büro sitzen, in diese, unsere Räume reisen, die Weite spüren, zugleich Sicherheit und Vertrauen auftanken, uns verbinden – mit dem Universum, dem großen Ganzen und uns selbst. Öffne ab und an deine inneren Fenster und blicke in die Welt. Es ist deine.
In diesem Sinne
Jessica Hirthe