ENGELmagazin-Autorin Glennyce Eckersley erzählt von einem Engelbild mit einer besonders berührenden Botschaft.
Vor einigen Jahren war ich zu Gast in einer Fernsehsendung über Engel und Träume, ein zweiter Gast war Experte in Sachen Traumdeutung und bot über Telefon seine Beratung an. Wir waren erstaunt über die Vielzahl von Menschen, deren Traumgeschichten von Engeln handelten und wie oft diese Träume entweder ein Zeichen der Warnung waren oder bei Entscheidungen in eine bestimmte Richtung wiesen. Die Sendung war so erfolgreich, dass daraus eine ganze Serie entstand. Neulich habe ich erst gelesen, dass ein Traum so etwas wie eine Treppe von den hintersten Winkeln des Unterbewusstseins zu den höheren Gefilden des Bewusstseins darstellt. Ich denke, das ist ein faszinierendes Konzept und verstehe, warum die Engel so gern über Träume mit uns kommunizieren.
Da fällt mir die Geschichte von Beth ein, eine ebenso talentierte wie erfolgreiche Malerin, glücklich verheiratet, frei von finanziellen Sorgen – beneidenswert, könnte man meinen. Doch etwas machte sie tief in ihrem Herzen traurig und das war ihr Wunsch nach einem Kind. Nach vielen Jahren der Hoffnung, verschiedener medizinischer Maßnahmen samt einer Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten hatte sich ihre Sehnsucht noch nicht erfüllt. Eines Abends teilte Beth ihrem Mann mit, dass sie nun die Hoffnung endgültig aufgeben und ihr Leben so wertschätzen wolle, wie es ist, verbunden mit der Bitte an die Engel, ihr durch diese Enttäuschung zu helfen. Ihr Mann war erstaunt, besonders bei der Erwähnung der Engel, ein Thema, über das vorher nie gesprochen worden war. Tatsächlich hatte Beth die Sendung gesehen, in der ich aufgetreten war, und sie hatte beschlossen, ihr Schicksal in die Hände der Engel zu legen und allem zu folgen, was die Engel ihr übermittelten. Sie hatte zwar noch keine Idee, wie das gehen sollte, aber bevor sie sich ins Bett legte, entzündete sie eine Kerze, meditierte für ein paar Minuten und erklärte den Engeln, dass sie sich komplett in ihre Hände begäbe. Ein paar Wochen später fand sich Beth beim Malen eines Engels wieder. Das Bild nahm die Form eines Engels bei Sonnenuntergang an, mit wunderschönen Gold- und Blautönen. Der Engel hatte einen Arm ausgestreckt, als würde er ein Geschenk überreichen, aber Beth war sich nicht sicher, was sie malen sollte – Blumen vielleicht?
Sie beschloss, das Bild über Nacht erst einmal trocknen zu lassen und am nächsten Tag weiter zu malen. In dieser Nacht hatte sie einen sehr lebendigen, intensiven Traum, in der ihr ein Engel mitteilte, dass am Morgen eine Botschaft auf sie wartete, verbunden mit dem Bild. Beth eilte am nächsten Tag sofort ins Studio und war erstaunt, was sie vorfand: Die Farbe war von der Hand des Engels über das Papier gelaufen und hatte eine kleine Figur geformt, die zu Füßen des wunderbaren Engels saß. Die Figur schillerte und sah tatsächlich so aus, als wäre sie mit der Hand gemalt worden und nicht durch Zufall entstanden. Während Beth noch grübelte, was das bedeuten könnte, stellte sie ein paar Tage später fest, dass sie schwanger war. Sie traute sich kaum, daran zu glauben und wiederholte den Schwangerschaftstest gleich ein paar Mal, bis ihr schließlich ein Arzt versicherte, dass das Wunder wirklich geschehe, sie sei tatsächlich schwanger! Nun verstand Beth endlich, die Figur auf dem Bild war ihr Kind, das ihr der Engel präsentiert hatte, den sie gemalt hatte. Als Beth schließlich ein kleines Mädchen zur Welt brachte, waren sie und ihr Mann geradezu überwältigt vor Liebe und Dankbarkeit für das wertvolle Geschenk und nannten ihre Tochter, natürlich, Angela!
Mehr Engelbegegnungen erzählt Autorin Glennyce Eckersley regelmäßig im ENGELmagazin.