Wir schreiben das Jahr 2020 – was für ein Satz – ich bin ja ein Kind der 70er und denke ich so zurück, so sehe ich ein Jahr 2020 mit den Augen des kleinen Mädchens von damals als futuristisches.
Heute, am 1.1.2020 sehe ich es als das was es ist, ein unbeschriebenes Blatt Papier, auf das ich 366 Sätze meines Lebens schreiben werde. 366 deshalb, weil wir dieses Jahr einen Tag mehr verzeichnen werden, einen Tag mehr die Chance erhalten unser Leben für uns zu kreieren. Insofern hatte mein kleines Mädchen aus den 70ern doch Recht, denn irgendwie ist es schon futuristisch daran zu glauben, sich sein Leben zu kreieren. Ich habe meine Schicksalsfäden selbst in der Hand und bin niemandes Marionette der sie führt. Außer…..
Jeder Mensch hat einen Schatten. Stelle dich ins Licht und du wirst ihn sehen. Er ist ein dunkler Abklatsch deiner Selbst. Doch sieh ihn dir einmal genauer an, und du wirst die Schönheit in seiner Einfachheit erkennen. Er zeigt keine Regungen, keine Mimik, und doch ist er ein Teil von dir. Du kannst dich nicht abtrennen von ihm, einmal mehr, wenn du im Licht stehst. Vor allem dann, wenn du ihm Lichte erstrahlst und darin badest, kannst du ihn sehen, er ist immer an deiner Seite. Gerade im Licht wird er sichtbar, das was ohne Licht im Dunkel lag. Sieh ihn dir genau an, deinen Schatten, was will er dir sagen, was ist es was du integrieren sollst, und nicht abtrennen. Sieh genau hin, bleib stehen im Licht und sieh hin. Hebe deine Hand und du wirst sehen, auch dein Schatten hebt seine Hand. Du kannst nicht die Hand deines Schattens abhacken, ohne nicht auch deine eigene Hand abzutrennen. Du bist dein Schatten und dein Schatten bist du. Ohne dich gibt es diesen Schatten gar nicht, also ist er ebenso wichtig, wie du es bist. Er zeigt dir den Stand der Sonne an – aber gehen wir einmal weg von den bildlichen Gedanken, hin zu dem Kern des Pudels.
Wir alle haben Schatten, dunkle Flecken auf unserer lichten Seele die unsere Schöpferkraft, unser wahres Wesen und unser helles Licht schattieren, sodass wir nicht zu unserer vollen Größe erblühen können. Diese Schatten nennen sich Neid, Missgunst, Angst, Lieblosigkeit, Eifersucht. Wenn diese Gefühle in dir hochkommen, dann verdränge sie nicht wieder. Sage nicht sie gehören nicht zu dir, denn sie sind wichtig für dein Vorankommen. Drängst du sie wieder ab ins Dunkel, willst du sie nicht annehmen und ansehen, dann ist es, als würdest du deinem Schatten die Hand abhacken wollen – dies gelingt aber nur, wenn du dir deine physische Hand abhackst. Sieh dir dieses Gefühl das du nicht haben willst an. Wann kommt es denn an die Oberfläche? Es will dir damit etwas aufzeigen, es ist nun im Licht, und so kann sich dein Schatten auch zeigen. Er liegt nicht mehr im Dunkel und du hast nun die Chance ihn anzusehen und anzuerkennen.
Ja, ich bin eifersüchtig auf……
Ja, ich bin voller Neid auf….., weil….
Ja, ich hasse ……
lasse sie zu, all diese Gefühle die sich in den verschiedensten Situationen einstellen und höre auf über dich zu richten, weil du so fühlst, sondern erkenne warum du so fühlst. Der Hintergrund ist immer ein Mangel – Mangel an Vertrauen, Mangel an Selbstliebe, Mangel an innerem Reichtum, Mangel an Stabilität und das oberste Gebot du sehnst dich nach Liebe und Anerkennung, und suchst es im Außen. Dort aber wirst du es nicht finden, denn es ist wie deine Schatten, ein Teil von dir, in dir, und kann nur hervorkommen, wenn du dich ins Licht stellst! Also gehe mit deinen Schatten, durch dick und dünn und danke ihnen jedes mal, wenn sie sich dir zeigen, denn sie sind es die deinen nautischen Kompass navigieren, der dich durch deinen eigenen Ozean des Lebens führt.