Spiritualität ist eine Ausrichtung, keine harte Arbeit – daran erinnert dich ENGELmagazin-Autorin Daniela Hutter.
Für viele scheint sich ein sehr grauer Alltag über Lebensfreude und Leichtigkeit zu legen. Probleme, Kummer und Anstrengung. Manche Menschen erschaffen sich eine Parallelwelt. Engel, Meditation, Seminare, Bücher kreieren eine Insel, die das Leben erleichtert. Eine Insel allerdings, auf der man sich auch oft ziemlich allein fühlt. So bleibt die Sehnsucht nach einem “anderen Leben”.
Spirituell scheint die Lösung für das menschliche Leben zu sein. Doch wir sind bereits spirituell – und waren es schon immer. Wir haben uns als spirituelle Wesen für die Erfahrung des Menschseins entschieden. Leider haben wir unser angeborenes spirituelles Sein oft schnell vergessen, oder anders: Wir haben entschieden, es zu vergessen. Bis wir eines Tages, aufgeschreckt durch ein besonderes Lebensereignis, den spirituellen Weg als Alternative für unser bisheriges Lebensmodell erkennen. Also entscheiden wir, diesen Weg zu gehen – so glauben wir. In Wirklichkeit ist es wohl so, dass es diesen einen Mikromoment gibt, in dem wir “erwachen”. Etwas in uns erinnert sich plötzlich an die Essenz des wahren Selbst, an das innerste Wesen. Wir erinnern uns sozusagen an das spirituelle Wesen, das wir sind.
Und schon ist da ein neuer Irrglaube: Wir meinen, dass wir uns den neuen Weg erarbeiten müssen. Verdienen und erarbeiten – muss das wirklich sein? Es kommt nur auf die spirituelle Ausrichtung an. Es braucht die innere Verbindung zum höheren Selbst. Wenn wir diese Verbindung halten können, dann bietet sich uns ein anderer Weg an. Jener des Vertrauens, des angebunden Seins, jener der Bestimmung.
Das Ego kommt uns da nur dazwischen. Wie du dich einige typische Sätze deines Egos entlarvst, liest du im aktuellen ENGELmagazin Januar/Februar 2018.
Über die Autorin
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www.danielahutter.com