Wir glauben, 1.000 Hindernissen stehen uns im Weg. Dabei müssen wir uns manchmal nur trauen, eine Tür zu öffnen.
Du hast eine Ausbildung gemacht oder du hast studiert, einfach weil es dran war? Aber du hattest eigentlich noch gar nicht wirklich herausgefunden, was du wirklich machen willst im Leben, was dein Beitrag zum Wohle der Menschheit und zu deinem eigenen Vergnügen ist? Viele Menschen sind dann auch nicht glücklich in ihrem Beruf, haben das Gefühl, nie so richtig angekommen zu sein. Aus den verschiedensten Gründen können sie ihren Status Quo auch nicht verändern. Es gibt einfach so viele Hürden zu überwinden, dass sie auf dem Weg zu ihrem Lebensglück einfach aufgeben.
Kennst du das auch? Dann hat Christiane Finnan an dieser Stelle eine kleine Ermunterung für dich parat, die ihr die Engel geschenkt haben, als sie sich unbedingt verändern wollte. Die Geschichte hat ihr geholfen, den Fokus auf den freien Weg in ihre Berufung zu halten und nicht immer dahin zu schauen, wo es nicht weiter geht. Vielleicht hilft dir diese Geschichte auch, einfach dranzubleiben an deinem Lebenstraum.
Ein junger Mann machte sich auf den Weg nach Tibet. Er fühlte sich den Geistigen Welten sehr nahe und wollte alles darüber lernen und demgemäß leben. So begab er sich vor die Tore eines Klosters in Tibet. Er klopfte ehrerbietig an und wartete. Nichts geschah, niemand hatte wohl sein Klopfen gehört. Der junge Mann wartete eine ganze Weile und klopfte noch einmal an. Aber es geschah leider wieder nichts. Niemand kam an die schwere Holztür des Klosters um ihn anzuhören oder einzulassen. „Hm“, dachte der junge Mann, „vielleicht ist nicht die rechte Zeit. Vielleicht sind alle dort in Meditation versunken oder machen Leibesübungen, Yoga und verrichten ihr Tagewerk“. So ging er wieder und beschloss zu einem anderen Zeitpunkt wieder zu kommen. Er schaute sich etwas im nahegelegenen Dorf um und kam am späten Vormittag wieder. Er klopfte wieder an die Tür. Er wartete und wartete. Er dachte bei sich: „ Vielleicht bin ich zu ungeduldig. Sie sind darin, beobachten mich und wollen, dass ich geduldig bin und ruhig“. So ließ er sich an den Klostermauern nieder und wartete mehrere Stunden. In der Mitte des Nachmittags wurde es ihm dann doch zu lange. Er klopfte wieder und dieses Mal energischer und lauter. Aber es kam wieder keine Antwort, keine Reaktion. Der junge Mann beschloss am frühen Abend wiederzukommen um sein Glück zu versuchen. Vielleicht würde dann jemand die Tür öffnen und Mönchsanwärter würden aufgenommen werden. Er ging etwas essen, und machte sich am frühen Abend wieder auf den Weg. Er klopfte und dieses Mal noch lauter und noch energischer als zuvor. Niemand ließ sich blicken und er verbrachte die Nacht vor dem Tor zum Kloster.
Vor dem Einschlafen bat der junge Mann in den geistigen Welten um Hilfe und Unterstützung. Er betete und betete einige Stunden. Dann schlief er endlich ein und er hatte einen Traum. In diesem Traum kam ein Mönch zu ihm. Der Mönch sagte: „Lieber Mann, warum denkst du, unsere Tür sei verschlossen? Meinst du, wir beherbergen etwas, was andere nicht sehen oder haben dürfen?“ Der Mönch segnete den jungen Mann und sein Bild verblasste immer mehr im Traum.
Am nächsten Morgen, als der junge Mann erwacht war, bedankte er sich für den Traum bei der Geistigen Welt. Er stand auf, öffnete die Tür zum Kloster und trat ein. Er wurde herzlich empfangen und aufgenommen, er lernte viele neue Dinge und lebte bis zum Ende seiner Tage seine Vision von irdischer Liebe für sich selbst und für alle anderen.
Über die Autorin
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